Siehe auch:
ORFT.at: Burgenländer Felber will Babler-Wahl anfechten. Der Burgenländer Berthold Felber verlangt von der SPÖ neuerlich ein Parteischiedsgericht. Felber will nun die Wahl von Andreas Babler zum Parteichef anfechten.
Microsoft Start: Doch nicht Babler? SPÖ-Wahl wird angefochten. Einmal mehr sorgt Berthold Felber für Chaos. Das jahrzehntelange SPÖ-Mitglied aus dem Burgenland wollte schon bei der Mitgliederbefragung mitmachen, durfte nicht…
Nach den schon chaotisch erscheinenden letzten Tagen, Wochen, ja schon Monaten rund um die SPÖ und deren Vorsitz, schlägt nun die neueste Panne ein wie eine Bombe: Bei der Auszählung der Stimmen bei der Wahl zum neuen Vorsitzenden wurden offenbar die Namen vertauscht! Statt Hans Peter Doskozil ist nun doch Andreas Babler der neue Vorsitzende der Sozialdemokratische Partei Österreichs.
Ist schon vorher eine Stimme “verloren” gegangen (wurde dann als ungültige Stimme deklariert), sollen nun die Namen vertauscht worden sein. Das gab am Montag, den 5. Juni die Vorsitzende der Wahlkommission, Michaela Grubesa, in einer einberufenen Pressekonferenz bekannt. Andreas Babler erhielt die meisten Stimmen und ist somit SPÖ-Parteivorsitzender.
Bei der Suche nach der verlorenen Stimme wurde dieser unfassbare “Irrtum” aufgedeckt:
Der Fehler sei bei der Übertragung in eine Excel-Tabelle passiert.
Es handle sich daher um einen technischen Fehler.
So, Michaela Grubesa Vorsitzende der Wahlkommission…
Die Fragen die sich nun stellen sind:
Ist das SPÖ Chaos nun wirklich vorbei?
Muß ein neuer Parteitag einberufen werden, welcher Andreas Babler zum Parteivorsitzenden erklärt?
Muß es gar eine neue Wahl geben?
Eines ist jedenfalls sicher: Dies alles wird es Andreas Babler nun noch viel schwerer machen, die SPÖ aus dem tiefen Tal der Verzweiflung zu holen, die extreme Spaltung der Partei aufzuheben und wieder geeint in eine bessere Zukunft zu führen. Eine scheinbar unlösbare Mammutaufgabe liegt nun vor dem neuen Vorsitzenden Andreas Babler… ob es ihm bis zur nächsten Nationalratswahl gelingt, diese ehemalige Großpartei wieder auf einen gemeinsamen Weg zu bringen und vor allem das Vertrauen der Wähler zurück zu erlangen erscheint doch sehr fraglich.