Heinrich Schiff – einer der 20 besten Cellisten aller Zeiten

Die Zeitschrift “Classical Music” (BBC Music Magazine) hat unter dem Titel “20 best cellists of all time”, die 20 besten Cellisten aller Zeiten (der letzten 300 Jahre!) auch den – leider viel zu früh verstorbenen – österreichischen Cellisten Heinrich Schiff aufgelistet. Damit erscheint sein Name zusammen mit Berühmtheiten wie Luigi Boccherini, Pablo Casals und János Starker – sehr zu Recht, wie ich persönlich empfinde – an prominenter Stelle auf.

Heinrich Schiff wurde am 18. November 1951 in Gmunden, im oberösterreichischen Salzkammergut, am Nordufer des Traunsees, geboren und starb am 23. Dezember 2016 in Wien. Schiff studierte u.a. bei Tobias Kühne in Wien und André Navarra an der Hochschule für Musik Detmold und feierte sein Debut 1971 in Wien und London.
Heinrich Schiff musizierte mit fast allen namhaften, großen Dirigenten und internationalen Orchestern in aller Welt und viele Komponisten, darunter Witold Lutosławski, Hans Werner Henze, Ernst Krenek und Friedrich Gulda, schrieben Werke für Heinrich Schiff, die er uraufführte.

“He was known as a versatile artist whose musicianship was characterised by an historically informed approach.”
Er war als vielseitiger Künstler bekannt, dessen Musikalität sich durch einen historisch informierten Ansatz auszeichnete.

Mehr lesen auf: BBC Music Magazine – “20 best cellists of all time”
classical-music.com/…(best-cellists

Wer mehr über Heinrich Schiff wissen, oder noch besser hören möchte, sei hier an Youtube verwiesen, wo es viele interessante Aufnahmen und auch Interviews mit / von Heinrich Schiff gibt:
https://www.youtube.com/results?search_query=Heinrich+Schiff

Johannes KK, am 22. Februar 2023

Wiener Konzerthaus: Abschiedskonzert für Heinrich Schiff

Am Sonntag, dem 12. Februar 2017 findet um 20:00 Uhr im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses ein Abschiedskonzert für den im vergangenen Dezember verstorbenen Cellisten und Dirigenten Heinrich Schiff statt.

Heinrich Schiff © Wiener Konzerthaus/Lukas Beck (Ausschnitt)
Heinrich Schiff © Wiener Konzerthaus/Lukas Beck (Ausschnitt)

Die Liste der Ausführenden ist eine beachtliche:
Ernst Kovacic, Violine
Benjamin Schmid, Violine
Hanna Weinmeister, Violine
Veronika Hagen, Viola
Gertrud Weinmeister, Viola
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Paul Gulda, Klavier
Francesco Piemontesi, Klavier
David Adorján, Violoncello
Kristaps Bergs, Violoncello
Sebastian Bertoncelj, Violoncello
Sebastian Bonhoeffer, Violoncello
Mario Blaumer, Violoncello
Nepomuk Braun, Violoncello
Ursina Braun, Violoncello
Natalie Clein, Violoncello
Valentin Erben, Violoncello
Jeremias Fliedl, Violoncello
Ádám Grób, Violoncello
Clemens Hagen, Violoncello
Julia Hagen, Violoncello
Bernhard Naoki Hedenborg, Violoncello
Sol-Daniel Kim, Violoncello
Clemens Kropfitsch, Violoncello
Benjamin Lai, Violoncello
Rebekka Markowski, Violoncello
Martin Menking, Violoncello
Steffan Morris, Violoncello
Christian Poltéra, Violoncello
Michael Polyzoides, Violoncello
Valentin Radutiu, Violoncello
Yves Savary, Violoncello
Leo Schmidt, Violoncello
Mark Schumann, Violoncello
Julian Steckel, Violoncello
Jakob Stepp, Violoncello
Bruno Weinmeister, Violoncello

Veranstalter ist die Wiener Konzerthausgesellschaft
Dirigent: Gert Meditz

Zur Aufführung gelangen folgende Werke:

Franz Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 (1. Satz: Allegro ma non troppo) (1828)
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge 14 fis-moll BWV 859 (Das wohltemperierte Klavier, Band I) (1722)
Friedrich Cerha: Invention Nr. 1 Getragen und Invention Nr. 4 Gespenstisch huschend (Sechs Inventionen für Violine und Violoncello) (2005-2006)
Sergej Rachmaninoff: Elégie es-moll op. 3/1 (Morceaux de fantaisie) (1892)
Johann Sebastian Bach: Allemande (Suite Nr. 6 D-Dur BWV 1012 für Violoncello solo)
Franz Schubert: Streichtrio B-Dur D 471 (1816)
Witold Lutoslawski: Sacher-Variationen für Violoncello solo (1975)
Ludwig van Beethoven: Sieben Variationen Es-Dur über «Bei Männern, welche Liebe fühlen» aus Mozarts «Zauberflöte» WoO 46 für Klavier und Violoncello (1801)
Giuseppe Verdi: Ave Maria (Quattro pezzi sacri Nr. 3) (Bearbeitung für Violoncelloensemble) (1898)

Quelle: https://konzerthaus.at/konzert/eventid/54495

Heinrich Schiff (* 18. November 1951 in Gmunden; † 23. Dezember 2016 in Wien) war ein österreichischer Cellist und Dirigent. Er stammte aus einem musikalischen Elternhaus. Beide Eltern, Helmut Schiff und Helga Riemann (Enkelin von Hugo Riemann), waren Komponisten. Mit sechs Jahren erhielt er ersten Klavierunterricht, mit zehn Jahren begann er, an der Musikschule Linz bei Roland Rois Violoncello zu lernen. Er studierte dann bei Tobias Kühne in Wien und André Navarra an der Hochschule für Musik Detmold. 1971 debütierte er in Wien und London.
Fortan war Schiff bei vielen Orchestern und Dirigenten in Europa, den USA und Japan zu Gast. Unter anderem arbeitete er mit den Dirigenten Claudio Abbado, Sergiu Celibidache, Colin Davis, Christoph von Dohnányi, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Giuseppe Sinopoli und Franz Welser-Möst. Viele Komponisten, darunter Witold Lutoslawski, Hans Werner Henze, Ernst Krenek, Wolfgang Rihm, Franz Hummel, Friedrich Gulda, Hans Zender, Dietmar Polaczek und Otto M. Zykan, schrieben Werke für Schiff, die er uraufführte.

Wikipedia: Heinrich Schiff

Video: Heinrich Schiff – Cellist und Dirigent

Friedrich Gulda – Konzert für Violoncello und Blasorchster (Heinrich Schiff)

Friedrich Gulda – Concerto for Cello and Wind Orchestra
Live recording from the Munich Piano Summer Festival, 1988
From the Philharmonic Hall in Munich Gasteig
Friedrich Gulda – conductor
Heinrich Schiff – soloist
Munich Philharmonic Orchestra

Friedrich Gulda – Concerto for Cello and Wind Orchestra
Published on Jan 16, 2016 on YouTube

Johannes KK, am 27. Januar 2017
Btw: “Happy 261. Birthday Wolfgang Amadeus Mozart”)